Liebe Freiheit! - Buchpräsentation in Anwesenheit der Autorin

Über zweieinhalb Jahre forschte die Ethnologin Karin Riedl in München – zwischen alternativer Szene und polyamorem Stammtisch – nach Formen nichtmonogamer Liebe, lernte Orte, Geschichten, Ideen und auch ein wenig sich selbst kennen und diskutierte viele Stunden mit Menschen, die an der Forschung und deren Ergebnissen aktiv teilhatten.


Im Vortrag präsentiert sie ihre frisch veröffentlichte Doktorarbeit „Liebe Freiheit! Eine ethnographische Szenestudie zum Verhältnis von Nichtmonogamie und Neoliberalismus“.

Der Untertitel verrät die Stoßrichtung: Das Buch geht der Frage nach, inwieweit unser Handeln und Fühlen den Befehlen des Neoliberalismus unterworfen ist. Verbergen sich hinter dem Streben nach „Freiheit“ nicht neoliberale Maximen wie Flexibilität, Dynamik, Selbstoptimierung, Bindungslosigkeit, Projektorientierung, Konsum? Scheinen sie nicht durch Ideale wie „Wachstum“ und „Beziehungsmanagement“?

Und wie denken darüber Menschen, die sich selbst klar gegen den Neoliberalismus positionieren? Gibt es widerständiges Leben, wenn Freiheit Befehl ist? Man darf gespannt sein.

Alle, egal ob sie sich im Thema wiederfinden oder nicht, SzenegängerInnen, offen Liebende, Verheiratete, EthnologInnen, KapitalismuskritikerInnen, oder einfach Neugierige, sind herzlich eingeladen, dem Vortrag zu lauschen und sich an der Diskussion zu beteiligen.

Wer vorher schon mal in das Buch lesen oder sich ein Autogramm der Autorin sichern will-> hier kann man sich ein Exemplar bestellen:

http://www.tectum-verlag.de/liebe-freiheit.html


Einlass ab 19:30 Uhr
Eintritt frei

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