24.04.2018, 20:00 – 22:00

2017 war für Sea Shepherd ein besonderes Jahr – 40 Jahre aktiver Umweltschutz in über hunderten von Seereisen zur Verteidigung und Rettung schutzloser Meerestiere!
Doch Sea Shepherds Reise, die 1977 mit einem Schiff begann und sich nun zu einer der effektivsten Meeresschutzorganisationen zählt, hört auch nach 40 Jahren nicht auf. Davon berichtet Andreas Müller und lässt uns in seinem Vortrag in seine Einsätze in Liberia einblicken.


Dort arbeitet Sea Shepherd eng mit dem liberianischen Verteidigungsministerium zusammen, um gegen illegalen Fischfang von ausländischen Fangflotten, der IUU-Fischerei, vorzugehen. Im Februar 2017 begann mit der OPERATION SOLA STELLA diese neue Kampagne, um die Kriminellen zur Rechenschaft zu ziehen. Inzwischen erfolgten bereits einige Verhaftungen, Schiffe wurden festgesetzt und Anklagen zum Schutz der Gewässer der liberianischen Küste erhoben.

Was sich liest wie ein spannender Krimi, ist leider keine Fiktion, sondern harte Realität und lässt einen auch beim Vortrag von Andreas Müller im Saal des Sonics so manches Mal erschaudern.

Dabei berichtet er von der Zusammenarbeit der Organisation mit den offiziellen Stellen, der Ausbildung der Soldaten, den guten und weniger guten Schiffen, die seinen Weg kreuzten und warum illegaler Fischfang ein Problem ist, das uns alle betrifft. Auch geht es um die Menschen an Bord, die Crew, die freiwillig und unbezahlt teilweise monatelang auf hoher See verbringt, und was sie bewegt trotz dieser beschwerlichen Bedingungen mitzumachen.

Vor allem aber erzählt Müller auch von seinen ganz persönlichen Eindrücken von einem Land am Äquator, welches immer noch mit den Folgen eines grausamen Bürgerkrieges zu kämpfen hat und dessen BewohnerInnen nun einen demokratischen Neuanfang wagen.

Eintritt frei
Einlass 19.30

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